Ihr Wintergarten ist undicht? Hier finden Sie Lösungen für das Problem.
Ein undichter Wintergarten lässt sich in der Regel auf überalterte Dichtungen und Gummierungen, auf poröse Doppelstegplatten oder durchlässig gewordene Holzelemente zurückführen. Oft ist der Wintergarten auch nur scheinbar undicht und bei der Feuchtigkeit handelt es sich um Kondenswasser.
Wintergarten undicht: Was sind die häufigsten Ursachen?
Ist der Wintergarten undicht, ist die Ursache häufig im Dachbereich zu suchen und zu finden. Betroffen sind vor allem Wintergärten, die bereits vor Jahren gebaut wurden. Im Laufe der Zeit werden die Dichtungen porös, sodass Feuchtigkeit bei Regen eindringen kann. Poröse Dichtungen sind oft mit dem bloßen Auge zu erkennen.
Das Silikon ist von vielen kleineren und größeren Rissen durchsetzt und erinnert im Aussehen an rissige Haut. Um eine langfristige Lösung zu erreichen, empfiehlt es sich, die Dichtungen komplett zu erneuern. Das kann in Eigenregie geschehen. Wer lieber einen Fachbetrieb beauftragen möchte, wendet sich an einen Glaser vor Ort.
Wintergarten Dach undicht: Was tun bei beschädigten Doppelstegplatten?
Neben der Dichtung können auch poröse Doppelstegplatten eine Einlassstelle für Wasser von außen bilden. Reparaturen mit Silikon bieten sich in diesem Fall allenfalls als Übergangslösung an. Um dauerhaft Ruhe zu haben, sollten Sie als Besitzer eines Wintergartens die Doppelstegplatten austauschen oder austauschen lassen.
Wintergarten undicht: Was tun bei undichten Fenstern und Türen?
Auch altersschwache Gummierungen von Fenstern und Türen eines Wintergartens können eine Ursache für eindringende Feuchtigkeit darstellen. Das ist besonders bei der häufigen Südlage eines Wintergartens der Fall, wo das Gummi der Sonneneinstrahlung dauerhaft ausgesetzt ist. Wie bei alten Dichtungen im Dachbereich schafft ein Austausch der Gummierung von Fenstern und Türen eine nachhaltige Lösung Ihres Problems.
Wintergarten undicht: Was tun, wenn Wasser durch Holz eindringt?
Bei Wintergärten mit einer Holzkonstruktion können alle Glaselemente inklusive der Dichtungen intakt sein und es gelangt dennoch Wasser ins Innere des Hauses. Solche Schäden treten häufig bei Konstruktionsteilen in Bodennähe auf. Ganz oder teilweise durchgefaultes Holz lässt sich nicht mehr nachhaltig abdichten. Tauschen Sie die beschädigten Elemente aus.
Wichtig: Auch sehr witterungsbeständige Hölzer wie Robinie unterliegen einem natürlichen Alterungsprozess. Dieser lässt sich durch die Erneuerung von Lasuren und Lackierungen jedoch deutlich verlangsamen. Achten Sie also beim Austausch künftig auf eine regelmäßige Pflege der Holzelemente Ihres Wintergartens.
Wintergarten undicht oder nur Kondenswasser?
Kondenswasser, dass sich von innen ansammelt, kann den falschen Eindruck entstehen lassen, der Wintergarten sei undicht. Das Problem tritt vor allem im Winter auf. Der Grund: Durch die niedrigen Außentemperaturen sind die Scheiben auch von innen deutlich abgekühlt. Das in der Luft enthaltene Wasser wechselt seinen Aggregatzustand. Es wird flüssig in Form von einzelnen Tropfen oder flächigem Beschlag sichtbar.
In einem gewissen Umfang ist eine gelegentliche Kondensation völlig normal und gibt keinen Anlass zur Besorgnis. Als ausgeprägtes Dauerphänomen kann die Feuchtigkeit jedoch der Schimmelbildung Vorschub leisten und auch die bauliche Substanz angreifen. In diesem Fall bietet es sich an, die Luftfeuchtigkeit im Wintergarten zu reduzieren.
Regelmäßiges Lüften – mindestens zwei Mal zehn Minuten täglich – leistet einen wichtigen Beitrag. Darüber hinaus sollten Sie den Wintergarten nicht vollständig auskühlen lassen. Je höher die Temperatur, desto höher ist auch die Fähigkeit der Luft, Wasser zu binden. Helfen diese Maßnahmen nicht, können Sie auch zu einer technischen Lösung in Form eines Raumluftentfeuchters greifen.