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Pergola Überdachung

Normalerweise handelt es sich bei einer Pergola um eine nach allen Seiten hin geöffnete Anlehn- oder Anbaukonstruktion. Eine Überdachung der Pergola widerspricht also ihrem ursprünglichen Sinne. Doch während bestimmter Jahreszeiten oder für ein wenig Variation lässt sich die Pergola überdachen. Anders als bei einer fest mit der Fassade verbundenen Terrassenüberdachung wird eigentlich keine Baugenehmigung benötigt – man könnte also meinen, so schwer kann es nicht sein, eine Pergola zu Überdachen. Möchten Sie Ihr Projekt verwirklichen, müssen Sie aber wichtige Planungsschritte im Vorfeld beachten.

Unterschied zwischen Pergola­überdachung und Terrassen­überdachung

Eine Pergolaüberdachung ist anders als ein Terrassendach nicht mit dem Haus verbunden und bildet keine Wohnraumerweiterung. Außerdem ist der Rahmen zur Überdachung von Pergolen selten angeschrägt, sodass ein entsprechendes Entwässerungskonzept bedacht werden muss. Sprechen wir von einer Markise oder einem ähnlichen Stoffgespann, könnten Regenwasser, Frost und Wind der Pergolaüberdachung schaden. Das flache Dachgespanns würde für Region mit beispielsweise starkem Schneefall ungeeignet sein, sodass Sie dort lieber auf eine robuste Terrassenüberdachung freistehend ausweichen. Der Vorteil dabei? Ein Terrassendach ist eher angeschrägt und die permanente Überdachung kann mit Ziegeln oder anderweitig dekoriert werden

Welche Möglichkeiten gibt es für die Pergola­überdachung?

Zum Schutz der Pergolaüberdachung und des Freisitzes sollte also ein wasserdichtes Material eingesetzt werden, das flexibel anhand der Wetterlage ein- und ausgefahren werden kann. Ein Sonnensegel bietet zwar den nötigen Schutz, ist in puncto Flexibilität aber deutlich spärlicher als eine Faltmarkise. Theoretisch lässt sich eine Markise zum Falten oder mit Gelenkarm leicht händisch bedienen. Mit motorisierter Unterstützung ist es aber deutlich einfacher, da ein Wetterwächter beispielsweise ganz automatisch Ihr Pergoladach anpasst und den Freisitz auf wind- und wettergeschützten Gartengenuss vorbereitet.

Markise als Pergolaüberdachung

Da die Überdachung der Pergola, wenn diese im Garten steht, nicht mit einer Fassade verbunden wird, muss eine Markise also anders an der Pergola befestigt werden. Eine moderne Pergola wird häufig mit einem solchen Überdachungskonzept geplant. Aber auch jede andere Pergola kann Markisen hervorragend annehmen. Wichtig ist darauf zu achten, wie stabil die Konstruktion ist und welches Dach gewählt wird, wenn der Markise noch das Gewicht einer Kassette anlastet. An eine massive Holzpergola könnte die Überdachung einfach verschraubt werden.

Scharniere für mehr Flexibilität

Möchten Sie Ihre Pergola mit einem permanenten, aber flexibel umschaltbaren Dach ausstatten, bieten sich auch hierfür komfortable Möglichkeiten, mit denen der ursprüngliche Pergolen-Charme aufrechterhalten bleibt. Ein festes, blickdichtes und vor allem langlebiges Dach für die Pergola lässt sich mit Scharnieren anbringen. Sind diese motorisiert, lassen sie sich wie eine Markise auch mit einem Wetterwächter gut steuern. Außerdem ist der Vorteil an Scharnieren als Pergolaüberdachung, dass sie recht leicht zu warten und blitzschnell verstellt sind. Ein Klassiker solcher Systeme wäre zum Beispiel das Lamellendach. Per Knopfdruck lässt sich diese Überachung nach einem regnerischen Abend leicht entwässern.

Pflanzendach als grüner Baldachin

Mithilfe von Rank- und Zierpflanzen, Rankseilen und einem grünen Daumen wird die Pergola mit einer ganz natürlichen Überdachung überspannt. Dazu ist jedoch wichtig, auf die Abstimmung von Pflanzen und Material der Pergola zu achten – nicht nur optisch, sondern auf die Rankpfade bezogen. Denn nicht alle Pflanzen können ohne Holzgerüst klettern und nicht alle Gründächer sind winterhart. Ist der Sonnenschutz im Sommer nicht optimal verteilt und müssen Sie besondere Pflanzen im Winter schützen, könnte eine zusätzliche Überdachung für den entsprechenden Schutz sorgen. Wie wäre es in dem Fall mit einer Markise als alternativ Pergolaüberdachung?

Permanente Überdachung der Pergola

Sie benötigen keine Flexibilität Ihrer Pergolaüberdachung? Natürlich können Sie das Pergolagerüst neben dem Lamellendach auch mit anderen beständigen Lösungen komplett überdachen. Dazu bieten sich ähnliche Versionen wie bei einer Überdachung der Terrasse an. Eine günstige Lösung wäre eine Kunststoffüberdachung, beispielsweise Wellplatten. Da Sie aber bei einer solchen Entscheidung auch auf den ästhetischen Charme Ihrer Gartenpergola achten werden, könnte z. B. ein Dach aus Glas oder Holz den Trumpf ausspielen. Bedenken Sie, welche Chancen sich bei der permanenten Überdachung der Pergola noch bieten; wie angesprochen muss an ein besonderes Entwässerungssystem gedacht werden – das gilt nicht zuletzt für Konstruktionen aus Holz.