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Wintergarten­heizung

Erfahren Sie, welche Heizung für Wintergärten die richtige ist

Welche Wintergartenheizung die richtige für Sie ist, hängt mit Ihren Nutzungszielen zusammen. Wenn Sie Ihren Wintergarten im ganzen Jahr nutzen möchten, muss die Heizleistung auf für Spitzenzeiten des Bedarfs ausgelegt sein und bei kalten Außentemperaturen und keinem Solaren Gewinn Ihre Wohnraumerweiterung erwärmen können. Ohne eine hohe Leistungsreserve kann andernfalls keine Behaglichkeit an besonders dunklen und kalten Tagen entstehen. In unserem Ratgeber erfahren Sie, mit welcher Heizmethode Sie Ihren Wintergarten optimal beheizen können.

Welche Arten der Wintergartenheizung gibt es?

Wärmepumpen als Heizung im Wintergarten

Wärmepumpen regulieren das Wintergartenklima selbstständig, heizen in der kalten Jahreszeit und kühlen im Sommer. Auf Wunsch können sie auf eine bestimmte Temperatur programmiert werden, so dass sie bei Hitze auch als Klimaanlage genutzt werden können. Durch den Einsatz verschiedenster Filter können sie zusätzlich die Innenluft Ihres Wintergartens reinigen oder entfeuchten. Sie arbeiten mit Gebläse, so dass ihr Standort im Wohnwintergarten variabel gewählt werden kann. Durch ihre Reaktionsschnelligkeit sorgen sie auch bei extremen Temperaturschwankungen stets für eine konstante Innentemperatur.

Konvektorenheizung im Wintergarten

Eine andere Beheizung im Wintergarten kann über eine Konvektorenheizung erfolgen. Hier wird die Temperatur im Wohnwintergarten durch „klassische“ Heizkörper erwärmt. Die warme Luft steigt nach oben und erwärmt Innenraum und Außenhülle. Durch die an die Außenhülle abgegebene Wärme kühlt sich die Luft ab und sinkt an den Wänden gegenüber der Wintergartenheizung nach unten und wird vom Heizkörper erneut aufgeheizt. Die so entstehende Luftzirkulation nennt man auch Konvektion.

Fußbodenheizung im Wintergarten

Neben einem wohlig warmen Boden bietet eine Fußbodenheizung durch das Entfallen von Heizkörpern zugleich auch eine deutlich größere Flexibilität bei der Wintergarten-Einrichtung. Allerdings weist die alleinige Wintergartenbeheizung durch eine Fußbodenheizung auch einige gravierende Nachteile auf:

  • Bei einer Fußbodenheizung müssen die Bodenplatten besonders gut isoliert sein, um einen Wärmeverlust nach unten zu vermeiden.
  • Durch die fehlende Luftzirkulation werden in besonders kalten Bereichen von Wohnwintergärten die notwendigen Oberflächentemperaturen nicht erreicht, so dass entstandenes Kondenswasser nicht zügig abtrocknen kann.
  • Die langsame Reaktionszeit auf Temperaturschwankungen und sich verändernde Sonneneinstrahlung kann besonders an kalten Tagen die Gemütlichkeit von Wohnwintergärten einschränken.

Die Heizung im Wintergarten alleinig über den Fußboden durchzuführen, ist daher nur bedingt zu empfehlen. Besser wäre der Einbau zusätzlicher Heizkörper oder eine beheizbare Verglasung, die über eine unsichtbare beschichtete Oberfläche beheizt wird.

Kombination aus Fußbodenheizung & Konvektorenheizung

Bei der Kombination einer Fußbodenheizung mit zusätzlichen Heizkörpern wird die Fußbodenheizung auf eine bestimmte Mindesttemperatur eingestellt, die Konvektoren werden an den kältesten Stellen an der Fensterfront des Wintergartens montiert oder in den Boden eingelassen. Bei Bedarf liefern sie die notwendige Restwärme. Im Gegensatz zu einer alleinigen Konvektorenheizung sind hier die Heizkörper Ihres Wintergartens deutlich kleiner, da sie lediglich eine kleine Fläche beheizen müssen: Bei sperrigen Möbeln ein unbestreitbares Plus an Flexibilität.

Heizleisten oder Sockelleistenheizungen als Heizung für Wintergärten

Heizleisten arbeiten mit einer Warmwasserheizung und erwärmen Ihren Wohnwintergarten schnell und zuverlässig, indem sie die Wärme konstant an den großen Glasflächen Ihres „Gartenzimmers“ verteilen. Durch eine geringe notwendige Wassermenge arbeiten sie äußerst energiesparend und wirtschaftlich. Auch nachträglich können Sie Ihren Wintergarten mit einer Sockelleistenheizung in Selbstmontage preiswert aufrüsten. Die äußere Verkleidung der Heizleisten lässt sich an die Gestaltung Ihres Wintergartens anpassen.

Wintergartenheizung mittels Strahlungswärme

Neben Konvektoren- oder Fußbodenheizung kann Ihr Wohnwintergarten auch durch Strahlungswärme beheizt werden, beispielsweise durch Infrarot-Strahler. Strahlungsheizkörper in der Wand oder im Glas eingebaute Heizungen schaffen Wohlfühlklima im Wintergarten. Im Vergleich zu den üblichen Beheizungsarten können hier die Investitionskosten allerdings deutlich höher liegen.

Wo sollte die Wintergartenheizung angebracht sein?

Bei jeder Veränderung der Raumtemperatur ändert sich zugleich auch die Luftfeuchtigkeit im Wintergarten. Je kälter die Luft, desto weniger Feuchtigkeit wird absorbiert: An den kältesten Stellen bildet sich Kondenswasser. Um eine optimale Luftzirkulation zu ermöglichen und gravierende Temperaturunterschiede im Wintergarten oder kurz WiGa zu vermeiden, sollten die Heizkörper daher an den kältesten Stellen des Wintergartens angebracht werden. Optimales Raumklima herrscht bei einer Raumtemperatur von 20 °C mit einer relativen Luftfeuchtigkeit von 30 bis 65 %.